Kunst & Kultur

Blue Port Hamburg

Blue Port Hamburg

Blue Port Hamburg Wie das Blau in den Hafen kommt
Wenn der Transporter anhält und die Türen aufgehen, weiß jeder des 20-köpfigen Teams um Sascha Hamann, was zu tun ist. Wie selbstverständlich bilden sie immer wieder Ketten, um die rund 500 Leuchtstoffröhren geschickt durch Dachfenster und Feuerleitern an ihre vorgesehenen Plätze in rund 42 Metern Höhe auf dem Dach des Chilehauseszu bugsieren und dort zu befestigen. Wir haben für Sie die schweißtreibenden Aufbauarbeiten des Blue Port Hamburg von Michael Batz begleitet.

Auf dem Chilehaus
Am Anfang steht der Plan. In zugiger Höhe werden die nächsten Arbeitsschritte zur optimalen Platzierung der Leuchten besprochen. Das eingespielte Team verteilt nun routiniert die fünf Kilogramm schweren Röhren auf dem Dach des von 1922 bis 1924 gebauten Chilehauses, welches 2015 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde und zum ersten Mal Teil des Blue Port Hamburg ist. Dicht am schmalen Geländer, die Höhe immer im Visier, setzen die Männer mit einer unglaublichen Lässigkeit Röhre für Röhre an ihren Platz. 

Faszination Höhe und Licht:
Sicherheit ist das höchstes Gebot! Auf Wind und Wetter muss extrem Acht gegeben werden, wenn in etwa 80 Meter Höhe Leuchtstoffröhren an den Kränen von Blohm und Voss montiert werden. Wenn hier der Wind zu stark ist, sind die Arbeiten kaum möglich.
Atemberaubend ist immer wieder der Moment, wenn Hamburg nach so viel Manpower in Blau erstrahlt und man sieht, ob alles geklappt hat. Besonders schön ist dann der Blick von der anderen Elbseite auf Hamburgs leuchtende Skyline.

HG Technik Team:
Seinen beruflichen Einstieg hatte der 1977 geborene Norderstedter
Sascha Hamann als Bühnentechniker in der „TriBühne“. Dort lernte er Michael Batz kennen, mit dem er seit nun fast zehn Jahren gemeinsam die Beleuchtung Hamburgs im Rahmen des Blue Ports plant und organisiert. Als Gründer der Firma HG Technik und technischer Leiter des Blue Port Hamburg errichtet er mit seinem Team Jahr für Jahr die faszinierenden Illuminationen an einer der größten Attraktionen Hamburgs, seinem Hafen.

Sein engagiertes Team, welches größtenteils aus Veranstaltungstechnikern und Industriekletterern besteht, arbeitet bei Wind und Wetter in schwindelerregender Höhe, um dieses Großprojekt umzusetzen. Gut gesichert bringen sie innerhalb von fünf Wochen die Leuchtelemente in ihre optimalen Positionen und begeistern so tausende von Hamburgern und Touristen mit dem entstehenden blauen Lichtspiel.

Fakten des Blue Port Hamburg 2015:
Projektzeitraum: 4 bis 13. September 2015
Light up in der Elbphilharmonie: 4. September 2015, ca. 20.45 Uhr
Konzeptionelle Vorbereitungszeit: ca. 1 Jahr
Organisatorische Vorbereitungszeit: 4 Monate
Aufbauzeit: 5 Wochen
Konfektionierung von Leuchten: u.a. in den Werkstätten der Ev. Stiftung Alsterdorf
Fahrzeuge: 1 Vierzig t-LKW, 5 Transporter, 4 PKW, 1 Motorrad un 3 Fahrräder
Lagerung Material: 5 Vierzig-Fuß-Container und 80 Gitterboxen
Projektstrecke im Hafen (beidseitig der der Elbe): 8,5 km
Baustellen: ca 120 Gebäude, Kaistrecken, Krane, Anleger, Potons, Docks, Brücken etc.
Kreuzfahrtschiffe: 3
Leuchten LED: 1.000
Leuchten Leuchtstoff: 8.000
Leuchtmittel/Filter für Bestandsleuchten: 3.000
Kabelbinder: 15.000
Steckdosen: 900
Kabel: 50 km
Feste Lichtquellen: ca. 10.500
Bewegte Lichtquellen: ca. 150
Stromverbrauch 3.000 Bestandsleuchten: bleibt gleich
Stromverbrauch 9.000 installierte Leuchten: durchschnittlich 60 W pro Leuchte
Showtime: 20:30 bis 01:00 Uhr
Höchste Baustelle: Dachspitzen der Elbphilharmonie
Anspruchvollste Baustellen: Blohm + Voss, Terminals
Anzahl bespielter Container-Terminals: 5
Anzahl bespielter Kreuzfahrtterminals: 3
Highlight unter anderem: Illuminierte Seezeichen, Container-Skulptur HH, Fahrende VCs, Traditionsschiffhafen, Großmarkthalle
Im Rahmen der Titel Vergabe: Chilehaus und Brücken der Speicherstadt
Wasserverbrauch pro Person/Tag: 2,5 Liter
Wasserverbrauch gesamt (inkl. Abbau): 5.000 Liter

Baustellen nördlich der Elbe:: Norderelbbrücke, Unikai Terminal, Großmarkthalle, HafenCity universität, Baufeld ECE / Strabag nen HCU, Höft Segelschiffhafen, Traditionshafen HafenCity Krane, Traditionshafen HafenCity Anleger, Speicherstadt Brücken, Chilehaus, Columbushaus, Elbphilharmonie, Boulevard öffentl. Beleuchtung, Sporthafen mit zahlreichen Positionen, Feuerschiff, Baggerei, Tollgebäude, Überseebrücke, Alte Wache Kehrwieder, Halunder Jet,  Cap San Diego, Landungsbrücken Ponton, Landungsbrücken Uhrturm, Alter Elbtunnel, Rickmer Rickmers, Block Bräu, CityLight-Vitrinen JCDecaux, HADAG Gebäude und Typschiffe,
Fischauktionshalle, Fischmarkt Anleger, Holzhafen Hist. KraneHolzhafen B & L-Gebäude, Cruise Terminal Altona, HHLA Fischmarkt Alte Krane, Augustinum, Fairplay Schlepper, Bugsier Schlepper, Kotug Schlepper, Barkassen Meyer, St. Michaelis Turm, Union Investment
Baustellen südlich der Elbe: Steinweg Terminal, Sasol Wax Gelände, Shell Gelände, Norderwerft Anleger, Theater im Hafen, Theater an der Elbe, Blohm & Voss viele Positionen, B & V Wohnhäuser am Elbtunnel, Köhlbrandbrücke, HHLA CTA, HHLA CTT, HHLA CTB, Hafenmuseum 50er Strecke, Hamburg Wasser, Hamburg Wasser, Eurogate Terminal, Costa NeoRomantica, Mein Schiff 4, AIDABella und MS Europa

www.hamburg.de


 

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