Archiv: Kunst & Kultur

Europäischer Filmpreis 2014: Die Gewinner

Der Film „Masters of the Universe“ hat beim 27. Europäischen Filmpreis in der lettischen Hauptstadt Riga den Preis für den besten Dokumentarfilm erhalten. \n

Die Dokumentation von Marc Bauder aus dem Jahr 2013 handelt von der glitzernden Finanzwelt, ihren Abgründen, der Ausbeutung und der Skrupellosigkeit des Geschäfts. Bauder lässt in seinem Film Rainer Voss zu Wort kommen, ein in seiner aktiven Zeit erfolgreichen Investmentbanker, der für „Masters of the Universe“ sein Insiderwissen zur Verfügung gestellt hat.\n\nVoss erzählt, wie es im Inneren der Banken zur Zeit des Aufschwungs zuging. Er gibt Einblicke in das in sich geschlossenen System der Banken und zu den darin Aktiven, deren Machenschaften sich immer weiter von der Wirklichkeit entfernt haben.\n\nNeben dem gebürtigen Stuttgarter Bauder wurden zwei weitere deutsche Teilnehmer ausgezeichnet: Claus-Rudolf Amler für das beste Szenenbild und Natasche Curtius-Noss für das beste Kostümdesign im Alpendrama „Das finstere Tal“.\n\nDen Preis als besten europäischen Film erhielt in diesem Jahr der polnische Schwarz-Weiß-Film IDA von Pawel Pawlikowski, der von einer katholische Novizin mit jüdischen Wurzeln erzählt.\n\nBeim 27. Europäischen Filmpreis stimmten über 2.900 Mitglieder der European Film Academy über die Gewinner ab. Die Gala für rund 1000 geladene Gäste wurde vom Comedian Thomas Hermanns moderiert.\n\n \n\nDies sind die Gewinner des 27. Europäischen Filmpreises in den wichtigsten Kategorien:\n\n\nBester Spielfilm: "Ida" von Pawel Pawlikowski (Polen)\n\nBester Dokumentarfilm: "Master of the Universe" von Marc Bauder (Deutschland)\n\nBester Animationsfilm: "Die Kunst des Glücks" von Alessandro Rak (Italien)\n\nBeste Komödie: "The Mafia only kills in the Summer" von Pierfrancesco Diliberto (Italien)\n\nBeste Schauspielerin: Marion Cotillard ("Zwei Tage, eine Nacht")\n\nBester Schauspieler: Timothy Spall ("Mr. Turner - Meister des Lichts")\n\nLebenswerk: Agnès Varda (Frankreich)\n\nEuropäischer Beitrag zum Weltkino: Steve McQueen (Großbritannien)\n\nPublikumspreis: "Ida" von Pawel Pawlikowski (Polen)\n\nBester Regisseur: Pawel Pawlikowski ("Ida")\n\nBestes Drehbuch: Pawel Pawlikowski, Rebecca Lenkiewicz ("Ida")\n\nBester Debütfilm: "The Tribe" von Myroslav Slaboshpytskiy (Ukraine)\n\nBestes Szenenbild: Claus-Rudolf Amler ("Das finstere Tal")\n\nBestes Kostümbild: Natascha Curtius-Noss ("Das finstere Tal")\n\nBeste Filmmusik: Mica Levi ("Under the skin")\n\nBeste Kamera: Lukasz Zal, Ryszard Lenczewski ("Ida")\n\nBester Schnitt: Justine Wright ("No turning back")\n\nBestes Sounddesign: Joakim Sundström ("Starred up")\n\n \n\nBildquelle: Rainer Sturm  / pixelio.de\n



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